K11
Michael Naseband
Alexandra Rietz
Gerrit Grass
Interview (alle)
Gallery- K11

Interview mit den K11-Kommissaren (BRAVO):

BRAVO: Wird euch beim Anblick einer Leiche gar nicht übel?

Alexandra(grinst): Nö, sobald die Kameras aus sind, springen unsre "Leichen" ja wieder fröhlich am Set herum! Im echten Polizeidienst musst du die Toten als Kripobeamtin auch anfassen-davor konnte ich mich zum Glück aber immer drücken...

BRAVO: Liegen eure "Toten" denn wenigstens in echtem Blut?

Michael: Wir arbeiten mit Filmblut! Das kommt aus Paris und gibt's in verschiedenen Farbschattierungen. Pro Leiche benötigt unsere Maskenbildnerin etwa einen halben Liter. Und damit es nicht wie frisch vergossen aussieht, wird es angeföhnt! Aus Jugendschutzgründen dürfen wir auch nicht alles zeigen, zum Beispiel, wenn jemand an der Kehle aufgeschlitzt wird. Bei un heißt es in so einem Fall: Tuch drüber...!

BRAVO: Am 1.9. ist "K11" zwei Jahre auf Sendung. Was darf am Set außer dem Filmblut nie fehlen?

Michael: Unsre Visagistin Vreni! Die sorgt mit Puder dafür, dass meine Glatze nicht glänzt...

Alexandra: Bei mir geht ohne Lipgloss gar nichts!

Branco (ernst): Ich brauch Gummibärchen!

BRAVO: Gutes Stichwort. Womit stärkt sich euer 30-Leute-Team jeden Tag?

Branco: Wir vernaschen immer Süßigkeiten für über 100 Euro...

Michael: ...und 30 Brötchen!

Alexandra: Dazu trinken wir 20 Liter Kaffee und fünf Kästen Wasser.

Branco: Mittags gehen wir warm essen, und zwischendurch gibt's viel frisches Obst und Fruchtjoghurt.

BRAVO: Gut versorgt seid ihr also. Habt ihr euch beim Dreh trotzdem schon mal verletzt?

Alexandra: Mir wurde mal ein halber Zahn rausgeschlagen!

Michael: Ich hab mir einmal tierisch das Schienbein aufgerissen.

Branco: Wir machen eben alle Stunts selber, springen aus 1,50 Meter in die Tiefe. Da kann leicht etwas passieren. Aber Michael hat wegen seiner Erfarung immer einen guten Tipp auf Lager!

BRAVO: Passiert auch manchmal etwas Lustiges?

Michael (lacht): Einmal wollte die Polizei uns verhaften - weil jemand Schüsse gehört hatte...

BRAVO: Tragt ihr echte Waffen?

Branco: Ja! Ich hab meine mal aus Versehen mit nach Hause genommen - hab aber keinen Waffenschein...

Michael: Wir schießen mit Platzpatronen aus original nachgebauten Polizeipistolen, die ein Kilo wiegen. Das erinnert mich immer an meine Zeit bei der Polizei - da musste ich oft mit Waffen zielen, hab aber zum Glück nie jemanden abgeknallt.

BRAVO: Du warst vor deiner TV-Karriere ein "Bulle"?

Michael: Ich bin Kriminaloberkommissar, war 21 Jahre im Dienst!

Alexandra: Ich war vor "K11" elf Jahre bei der Polizei - mein Dienstgrad ist auch Oberkommissarin!

Branco (grinst): Ich war Model...

BRAVO: So, und jetzt legt zum Schluss alle noch ein Geständnis ab!

Branco (verlegen): Ich trage farbige Kontaktlinsen uns kaue Fingernägel.

Alexandra: Ich war schon als Mädchen lieber Polizistin als Prinzessin.

Michael: Ich hab mal eine Oma gejagt, die drei Banken überfallen hat, und hab dafür 50 alte Frauen zum DNA-Test bestellt! Der Fall ist trotzdem bis heute nicht aufgeklärt worden...

 


Interview mit Michael Naseband

"Man wird nicht nur Polizist, weil man irgendeinen Beruf haben muss, um sich zu ernähren, das ist schon mehr"

 

Wie hält sich ein Polizist fit?

Diät halte ich überhaupt nicht, ich esse viel zu viele Süßigkeiten. Aber ich mache Sport: dreimal die Woche Laufen, ab und zu mal ins Fitnessstudio - eben so, dass man keinen perfekten Body hat, aber so, dass es einigermaßen geht.

Was halten Sie von Kantinenessen?

Das habe ich selbst mal ein paar Jahre gegessen, irgendwann hängt es einem so zum Hals raus, dass man es nicht mehr sehen kann.

Was haben Sie gegessen, wenn Sie nachts unterwegs waren?

In Düsseldorf, wo ich gearbeitet habe, gibt’s einige Läden, die bis fünf oder sechs Uhr morgens aufhaben. Aber es ist schon so, dass man viel Pizza, Pommes, Fast Food isst.

Haben Sie Lieblingskleidungsstücke?

Ich trage fast immer Jeans und gern ein cooles Hemd dazu.

Sie waren ja mal Streifenpolizist. Wie haben Sie sich in Uniform gefühlt?

Das ist okay, die Uniform ist nicht die schönste. Man schlüpft in eine andere Haut - man gewöhnt sich daran und fühlt sich anders: Eine Uniform symbolisiert und gibt Stärke.

Wie kommen die Familie und der Partner damit zurecht, dass Ihr Beruf gefährlich ist?

Der Beruf kann gefährlich sein, und die Menschen machen sich Sorgen - das ist schwer...

Haben Sie Tipps, wie man sich verhalten sollte, wenn man angegriffen wird?

Das ist schwierig und abhängig von der jeweiligen Situation. Wichtig ist, dass man den Überblick und die Ruhe behält. Meistens reicht es schon, wenn man die Stimme erhebt - auch als Frau. Aber manche verstehen es nicht anders und brauchen eine körperliche Auseinandersetzung.

Wie greift man ein, wenn sich zwei Leute prügeln, ohne selbst in Gefahr zu geraten?

Das ist ein ganz großes Problem. Oft ist es so, wenn man sie trennen will, gehen die Schläger gemeinsam gegen den einen vor. Man darf keine Angst zeigen - wenn man so tut, als sei man der Größte, klappt es meistens

Handeln weibliche Polizisten auch so?

Ja, es gibt Polizistinnen, die das tun, aber viele versuchen, den Konflikt verbal zu lösen.

Wie finden Ihre Familie, Freunde und Ex-Kollegen, dass Sie jetzt beim Fernsehen sind?

Mein Sohn ist natürlich begeistert, und meine Mutter fragt immer: "Junge, wann machst du denn mal wieder was Anständiges?" Im Kollegenkreis ist es gemischt: Die meisten finden es gut, bei manchen ist auch eine ganze Portion Neid dabei.

Möchten Sie mal wieder in den Polizeidienst zurück?

Ich könnte mir das durchaus vorstellen. Ich habe 21 Jahre lang Polizeidienst gemacht und nicht nur, weil ich damit mein Geld verdient habe - es hat auch großen Spaß gemacht. Die Arbeit vermisse ich manchmal schon. Man wird nicht nur Polizist, weil man irgendeinen Beruf haben muss, um sich zu ernähren, das ist schon mehr.

Was gefällt Ihnen an der Fernseharbeit?

Man stellt sich diese Arbeit ein bisschen leichter vor, die wenigsten wissen, welche Arbeit dahinter steckt. Es macht einfach großen Spaß!

Werden Sie auf der Straße von Zuschauern angesprochen?

Ich kann wirklich nirgendwo mehr hingehen. Die Menschen sind immer sehr nett - manchmal erzählt man mir was, und ich frage mich: "Warum erzählt der dir das jetzt, du kennst den doch gar nicht!"

Wie lebt man als Polizist: Fahren Sie niemals zu schnell?

Ich fahre angepasst, manchmal zu schnell - Polizisten müssen auch mal Strafe zahlen.

Verrät ein Polizist seinen besten Freund, wenn der etwas Illegales getan hat?

Man muss zwischen Arbeit und Privatleben trennen. Wir sind nicht die Anscheißer der Nation, nur weil wir Polizisten sind. Jeder kennt das: Auf einer Party wird mal der eine oder andere Joint geraucht - da kann ich mich als Privatmann nicht immer drum kümmern. Aber wenn das Ausmaße annimmt, die nicht mehr in Ordnung sind, halte ich nicht mehr die Füße still. Ich glaube, so sehen das die meisten Kollegen auch. Beim besten Freund würde man vielleicht versuchen, eine andere Lösung zu finden, aber es gibt Grenzen. Jeder kann sich mal im Rahmen eine Kleinigkeit erlauben, aber wenn das zu viel wird, würde ich einschreiten.


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